Tschechien

 

 

6.März 2019

In diesen Monat reisen wir literarisch gesehen nach Tschechien. Es gibt tatsächlich mehrere Gründe warum ich mich entschieden habe, dass das Land Tschechien bei mir ein Monatsthema wird. Den einen Grund habe ich ja vor ein paar Tagen schon verraten, im März ist die Leipziger Buchmesse und Tschechien ist das Gastland. Aber der durchaus größere Beweggrund für mich ist meine Kindheit, denn ich bin mit Literatur aus Tschechien groß geworden. Wie oft habe ich Spejbl & Hurvinek gehört, damals noch auf Vinyl. Auch „Der kleine Maulwurf“ begleitete meine Kindheit im Fernsehen und auch in Büchern.

 

Bibliothek in Prag

Viele von euch waren bestimmt schon einmal in Tschechien. Dieses Land hat meiner Meinung nach landschaftlich sehr viel zu bieten, man kann dort so wunderschön wandern und die Natur genießen. Aber auch die Städte sind nicht zu verachten, allen voran die Hauptstadt Prag. Prag wird auch als „Stadt der hundert Türme“ bezeichnet und ist unter anderem bekannt durch die bunten Barockgebäude, die gotischen Kirchen und die Karlsbrücke.

Prag ist aber auch literarisch gesehen sehr beliebt. Es gibt viele Autoren die bereits Bücher über diese Stadt geschrieben haben, darunter unzählige Romane. Dazu zählt zum Beispiel:

 

Umberto Ecos – Der Friedhof in Prag ( habe ich euch letzen Monat vorgestellt)

 

Klaus-Peter Walther – Sherlock Holmes und der Golem von Prag

 

Alyson Richmann – Abschied in Prag

 

Anna Vovsova – Josef und Li

 

Jaroslav Rudiš – Die Stille in Prag

 

 

 

Natürlich hat das Land nicht nur landschaftlich etwas zu bieten, sondern auch literarisch. Wie schon am Anfang erwähnt bin ich mit Spejbl & Hurvinek groß geworden. Es sind wohl die beiden berühmtesten Marionetten die erschafft worden sind von dem tschechischen Puppenspieler Josef Skupa. Spejbl, der Vater wurde 1919/1920 erschaffen und im Jahr 1926 der Sohn Hurvinek. Weitere Figuren gesellten sich in späteren Jahren dazu. Die Figuren wurden von der Holzschnitzerfamilie Nosek erschaffen, nach genauen Vorgaben von Josef Skupa. Die erste Hörspielaufnahme fand im Jahr 1968 statt, damals noch auf Schallplatte und hieß : „Spejbl & Hurvinek“.

 

Um noch kurz bei Kindern zu bleiben, tschechische Kinderliteratur ist international sehr bekannt und beliebt. Diese Bücher wurden schon in unzähligen Sprachen übersetzt. Da ich in der DDR aufgewachsen bin, gehörten für mich diese Bücher und Erzählungen zu meiner Kindheit. Neben „Spejbl & Hurvinek“ und dem „Kleinen Maulwurf“ gab es noch „Pan Tau“, den kleinen Bären „Mischa Kugelrund“ und noch einige mehr.

 

Aber nicht nur in meiner Kindheit hat Tschechien mich literarisch begleitet, auch heute noch lese ich gerne ein Buch von einem tschechischen Autor. Wie ihr euch vielleicht denken könnt, natürlich in der Übersetzung, denn tschechisch kann ich leider nicht. Was mich so fasziniert an dieser Literatur kann ich euch leider gar nicht sagen, ich mag sie einfach.

 

Zu den wohl bekanntesten Autoren gehören, meiner Meinung nach:

 

Josef und Karel Čapek

 

Jaroslav Seifert

 

Michal Viewegh

 

Petr Sabach

 

Jaroslav Rudiš

 

Das war ein erster kleiner Ausflug in das literarische Tschechien, weitere werden diesen Monat noch folgen.