Ausgebrannt

16.1.2018




Ausgebrannt

Sina Graßhof



   

Das Buch „Ausgebrannt“ ist der erste Roman von Sina Graßhof. Ein Buch das man, meiner Meinung nach, mehr als Tagebuch eines Betroffenen verstehen sollte.

 

 

Das Cover/ erster Eindruck

 

Man sieht einen schwarz – weißen Hintergrund, auf dem auf der weißen Seite ein schwarzer Frauenkopf schematisch abgebildet ist, der aber dann von der schwarzen Seite „geschluckt“ wird. Mit roten Buchstaben steht der Titel „Ausgebrannt“. Das gefällt mir sehr gut, weil es meiner Ansicht klar strukturiert ist und gleichzeitig mir zeigt das es eine „helle“ und eine „dunkle“ Seite im Leben gibt.

Mir ist aufgefallen das die Cover der Bücher von Sina Graßhof, alle sehr schlicht und doch aber sehr aussagekräftig gestaltet sind und dadurch einen hohen Wiedererkennungswert für mich haben.

Beim ersten Durchblättern ist mir leider wieder aufgefallen, das bei diesem Buch wieder keine Informationen über die Autorin zu finden sind – Schade.

 

 

Der Inhalt

 

Das Buch handelt von einem jungen Mann der mit beiden Beinen mitten im Leben steht und plötzlich alles verliert. Er hat den Tiefpunkt seines Lebens erreicht und will am Liebsten alles beenden, die Depression hat ihn im Griff. Sein Weg daraus ist steinig und hart, aber er kämpft sich durch.

 

 

Meine Meinung

 

Ich habe nun schon mehrere Bücher von Sina Graßhof gelesen, weil mir der Schreibstil von ihr sehr gefällt, auch in diesem Buch war das so. Der Inhalt ist sehr ernsthaft und ein schwieriges Thema, aber durch ihren Schreibstil gut zu lesen und zu verstehen. Sie hat es geschafft, auf eine sehr einfühlsame Weise, die Denkweise und den Leidensdruck von Depressionsbetroffenen darzustellen.

Meiner Ansicht nach, darf man nicht den Fehler beim Lesen machen das Buch als Roman zu sehen, sondern vielmehr als Tagebuch eines Betroffenen den man während dieser Phase begleitet. Daher wäre es schön gewesen wenn es eine kurze Einleitung dazugegeben hätte, in der auch stehen sollte das diese Geschichte auf wahre Begebenheiten ruht.

Beim Lesen spürte ich deutlich unter welchem Leidensdruck der Hauptdarsteller leidet, ich spürte die Verzweiflung und die Einsamkeit.Die Geschichte ging mir unter die Haut und machte mich auch nachdenklich. Ich habe durch dieses Buch meine Sichtweise auf das Thema erweitern können. Gerade wenn man nicht selbst betroffen ist, sondern ein Angehöriger kann dieses Buch helfen einen Depressionskranken ein wenig zu verstehen und ihm vor allem beizustehen. Ich persönlich hätte es noch schön gefunden, wenn es ein Nachwort gegeben hätte, in dem kurz eine Definition von Depression und Schizophrenie gestanden hätte.

In dem Buch gibt es ein paar Mängel ( viele Bindestriche die da nicht hingehören), aber das war für mich in diesem Fall zweitrangig, da hier wirklich das gut behandelte Thema im Vordergrund steht.

 

 

Fazit

 

Das Buch ist, meiner Ansicht nach, für Personen geeignet die selber an Depressionen erkrankt sind und für deren Angehörigen. Dieser Personengruppe kann ich das Buch aber nur weiter empfehlen. Ich vergebe für das Buch 4 ½ Sterne.


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