Vilja un der Räuberschatz

17.8.2016


Wir haben das Buch " Vilja und der Räuberschatz" von Siri Kolu gelesen. Wir, das bin ich und meine beiden Töchter. Das Buch ist der dritte Band der erfolgreichen Jugendbuchautorin Siri Kolu, rund um Räubergeschichten. Die beiden vorherigen Bände ( Band 1: Vilja und die Räuber, Band 2: Vilja und das Räuberfest) waren uns nicht bekannt. 

 

Bevor ich das Buch gelesen habe, war ich sehr skeptisch ob man sich überhaupt in die Geschichte einfühlen kann, da man ja die vorherigen beiden Bände nicht kannte. Aber schon nach einigen Seiten legte sich die Skepsis total ab. Obwohl ich dem Jugendalter schon entwachsen bin, fesselte mich das Buch so sehr das ich es an 2 Abenden durchgelesen habe. Meinen Töchtern erging es ähnlich, auch die Beiden verschlangen das Buch regelrecht und konnten es nur schwer zur Seite legen.

 

Das Buch ist in 23 Kapiteln geschrieben und hat einen Anhang. Im Anhang sind die ganzen Räuberbanden aufgelistet mit den einzelnen Räubermitgliedern. Die Räubermitglieder werden kurz erläutert, auch wenn, soweit wir uns erinnern, nicht alle in diesem Band vorkommen.

 

Gerade als Erwachsener tut es mir gut dem Alltag zu entfliehen und mich der Phantasie hinzugeben. Das Buch " Vilja und der Räuberschatz" entführte uns in das Räuberleben. Aber nicht viele Jahre weg in die Vergangenheit, sondern in das Räuberleben des Jetzt in Finnland. Ein elfjähriges Mädchen voller Phantasie und Tatendrang ist in das Räuberleben eingetaucht, von den Eltern ein bisschen als Spinnerei abgetan, versteckte sie ihr Räuberleben vor den Eltern. Als sie in ihrem Schwindelpokal nun die Schatzkarte gefunden hat, beginnt für sie eine abenteuerliche Zeit. Die Autorin hat ab-so-LUT die richtigen Worte gefunden um den Leser mit auf die Reise zu nehmen und sich richtig intensiv in die Geschichte einzuleben. 

 

Das Buch ist aus Sicht von Vilja geschrieben, das Mädchen hat mehr oder weniger 2 Familien, ihre eigene richtige Familie, mit einem Vater, der Ahnenforschung betreibt und einer Schwester die sich gern in den Mittelpunkt drängt, wie wichtig diese beiden noch im Verlauf des Buches werden lässt sich am Anfang noch nicht mal ansatzweise erahnen. Die 2. Familie von Vilja sind die Räuberbergs, eine Räuberfamilie, die das Mädchen in ihrem Räuberleben aufgenommen haben.

 

 

Die elfjährige Vilja schreibt, wie viele Mädchen in ihrem Alter ein Tagebuch. Aber in ihrem Tagebuch befindet sich ihr Räuberleben. Gerade bei der Suche nach dem Ratgeber aller Ratgeber von Helmeri Kvist wird das Tagebuch für das Mädchen wichtig, denn hier schreibt sie alle ihre Gedanken und alles Gesagte auf. Für den Leser wird optisch, durch eine andere Schriftart, das Tagebuch immer wieder hervorgehoben.

 

Das Mädchen erlebt eine aufregende Zeit, mit wilden Verfolgungsjagden, mit Gefahren. Sie muss vor allem ihr Räuberleben vor ihrer Familie geheim halten, sie kann nur offen und ehrlich bei den Räuberbergs sein. Aber auch hier muß sie eines Tages schweigen und sich entscheiden, als ihre Schwester Vanamo in Gefahr gerät. 

 

Die erfrischende Auswahl der Wörter lassen das Buch so jung und erquickend wirken und geben Alt und Jung viel Spass. Selten bin ich mir mit meinen Töchtern bei Büchern einig, aber diesesmal schon: ein ab-so- LUT tolles Buch, mit einem Ende des Bandes der so nicht zu erwarten war.

 

Wir können dieses Buch nur weiterempfehlen, nicht nur an Steuzas.

 

 
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