Regatta mit Nebenwirkungen
4.10.2017
Regatta mit Nebenwirkungen
Harald H. Risius
Der erste Eindruck/ Das Cover
Wenn man das Buch in die Hand nimmt schaut man auf ein wunderschön gestaltetes Cover, Man sieht ein Segelboot auf dem Meer und im Hintergrund einen Insel. Der Himmel ist blau mit aufziehenden Wolken. Der Titel „ Regatta mit Nebenwirkungen – Ein Ostfrieslandkrimi“ zusammen mit dem Bild lässt eine Ahnung zum Inhalt des Buches zu. Mir hat diese Gestaltung von Anhieb gefallen.
Der Inhalt
(Inhaltsangabe übernommen)
Nicht nur auf der Kieler Woche wird hart um den Regattasieg gekämpft, die Mitglieder des Segel Clubs am Großen Meer haben nicht weniger Ehrgeiz. Allerdings hat die letzte Regatta eine unerwünschte Nebenwirkung: Eine Leiche liegt im Cockpit. Hinni wird verdächtigt, den Rivalen umgebracht zu haben. Oder war das ganz anders? Ungewöhnlich für einen Ostfriesenkrimi ist, dass hier ein Kommissar aus Franken ermittelt, dem Schiffe und Wasser eigentlich suspekt sind. Er und seine Auricher Assistentin tappen lange im Dunkeln und müssen tief in die erotischen Abgründe des Segel Clubs abtauchen. Ist hier das Motiv für den Mord zu suchen?
Meine Meinung
Der Schreibstil gefällt mir gut, es liest sich locker und leicht weg. Leider hat teilweise die Wortwahl meinen Lesespaß getrübt. Es gab sehr viele Wörter aus dem Seglerbereich, die ich nicht kannte und nachschlagen musste.
Das 292 Seite starke Buch ist in 12 Kapitel unterteilt. Im Wechsel handeln die Kapitel über Handlungen vor der Regatta, bzw. vor dem Mord und über die Aufklärung des Mordes. Das Geschehen vor der Regatta war für mich etwas sehr langatmig und teilweise auch uninteressant, wenn es um die Seglerei selber ging. Aber zum Kennenlernen und Einschätzen der Charaktere sehr wichtig. Dagegen fand ich die Aufklärung des Mordes sehr spannend gestaltet und fand auch die vielen Verdächtigen, das Motiv sehr gut herausgearbeitet.
Die Charaktere waren wundervoll beschrieben, so das ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Bei den Kommissaren fand ich den Hauptkommissar Brunnen, ein Franke, sehr heraus stechend beschrieben in seinen Eigenarten.
Mir hat besonders gut gefallen das in diesem Regiokrimi nicht nur die Landschaft mit einbezogen und dargestellt wurde, sondern auch die Sprache der Region. Einige gesprochene Sätze sind in plattdeutsch, aber es sind einfache verständliche Sätze die meiner Meinung auch jemand versteht der gar kein Plattdeutsch kann.
Das Buch hatte für mich beim Lesen Höhen und Tiefen, da mir aber der Schreibstil des Autors zusagte wird es nicht das letzte Buch von dem Autor Harald H. Risius.
Fazit
Das Buch kann ich weiter empfehlen, vor allem wenn jemand nicht nur krimiaffin ist, sondern sich auch für segeln interessiert. Da für mich aber die Teile mit Segelei sehr langatmig waren, kann ich leider nur 3 ½ Sterne vergeben.