Marco und Dima

Bela Vivo

 

8.Februar 2019
 

 

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Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 226

Verlag: Selfpublishing

 

 

Klappentext

 

Berlin 1993. Der arbeitslose Skinhead Marco macht – wie viele andere in Deutschland – Einwanderer und Asylanten für seine missliche Lage verantwortlich. Eines Abends trifft er in einer Kneipe auf den jungen Spätaussiedler Dima, der erst vor Kurzem mit seiner Familie von Russland nach Deutschland gezogen ist. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Yury ist Dima voller Optimismus und will sich schnell integrieren. Nach einem verhängnisvollen Streit mit Dima und Yury flieht Marco ins Ausland, wo sich ihm eine neue aufregende Welt offenbart. Zeitgleich holt ihn ein altes Geheimnis ein, das ihn letztendlich mit dem jungen Spätaussiedler Dima verbindet.„Marco und Dima“ handelt von Intoleranz und Ausländerfeindlichkeit, die kurz nach der Wende einen traurigen Höhepunkt erreichte, aber auch von Hoffnung, Veränderung und Selbstfindung. Darüber hinaus ist das Buch eine packende (teils humorvolle) Mischung aus Thriller, Liebesroman und Kulturkunde – mit einem Hauch von Mystery.

 

 

Meine Meinung

 

Das Buch „Marco und Dima“ hat mir gut gefallen, obwohl es kein Roman war der mich umgehauen haut. Aber nun der Reihe nach.

Besonders gelungen fand ich sofort das Cover. Es verrät nicht viel vom Inhalt und ist trotzdem sehr passend. Auf dem Cover sind von beiden Hauptschauorten wesentlichen Dinge abgebildet. Im oberen Bild sieht man das Brandenburger Tor und weiß sofort das es sich um Berlin handelt . Im unteren Bild hingegen sieht man einen Landstrich mit Palmen, hier kann man in Verbindung mit dem Klappentext dann Brasilien erkennen.

Ich war durch die Verbindung Cover und Klappentext sehr neugierig auf das Buch. Leider konnte mich die Autorin Bela Vivo nicht sofort abholen und ich brauchte eine Weile um in das Buch und in die dazugehörige Handlung einzusteigen. Anfänglich empfand ich es als zäh und langatmig. Mir gefiel gut das die Autorin das Buch aus zwei Sichtweisen erzählte, einmal aus der Sichtweise von Marco, der ausländerfeindlich ist, und aus der Sichtweise von Dima, ein Spätaussiedler aus Russland. Auch hier hatte ich stellenweise Probleme die Authentität der Charaktere ernst zu nehmen.

Der Handlungsstrang hingegen hat mit mir beim Lesen sehr viel gemacht, ich war traurig, ich war wütend und enttäuscht über das was Meinungen aus Menschen machen kann. Ich persönlich bin der Ansicht das jeder seine Meinung haben kann und das man sie akzeptieren sollte, aber viel wichtiger ist das was eine Meinung aus einem Menschen macht. Und genau das hat die Autorin Bela Vivo meines Erachtens gut gezeigt in dem sie die Themen Ausländerfeindllichkeit, Intoleranz und gleichgeschlechtliche Liebe in ihrem Buch aufgegriffen hat.

Als Leser erlebt man die Veränderungen die Marco während dieses Buch macht, das berührte mich sehr bis zum Ende, denn das Ende war für mich persönlich nicht absehbar und schockierte mich dann doch etwas.

Selten hat mich ein Buch so aufgewühlt und nachdenklich zurückgelassen wie dieses. Es hat mir gezeigt das keiner von uns frei von Vorurteilen ist, auch ich nicht.

 

 

Fazit

 

Der Roman „Marco und Dima“ hat seinen Schwerpunkt in den inhaltlichen Themen. Die Art und Weise des Geschriebenen hat noch Steigerungspotenzial. Trotz der Mängel die ich empfand hat mir das Buch gut gefallen und ich möchte es weiterempfehlen. Von mir dafür 4 von 5 Punkten.

 

 
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