Das Vermächtnis der Staufer


3.2.2018







 

Das Vermächtnis der Staufer 
  Timo Bader

    




„ Das Vermächtnis der Staufer “ ist der letzte Teil der Trilogie über die Staufers von Timo Bader. Das Buch ging mir stellenweise unter die Haut, ein seht gut gelungener historischer Roman.

 

Das Cover

 

Der Hintergrund ist hellblau gestaltet, darauf ist in einem hell grau eine Kirche abgebildet und es lassen sich noch weitere Fachwerkhäuser erahnen. Im Vordergrund sind 4 Personen zu sehen, 1 komplett, 1 zur Hälfte und 2 Frauenköpfe. Ich denke das der blonde Jüngling Konradin darstellen soll. Dem Nachwort konnte ich entnehmen das es sich bei dem Bild auf dem Buch um einen Ausschnitt des berühmten Stauferrundbild von Hans Kloss handelt.

Der Schriftzug ist groß , dick und in schwarz ( bis auf das Wort Staufer , das ist in rot ) gedruckt.

Das Cover finde ich sehr passend für diesen historischen Roman.

 

 

Der erste Eindruck

 

Mir persönlich gefällt ganz gut das es im hinteren Teil des Buches einen Anhang gibt, mit der Übersicht der Historischen Figuren, den Ahnentafeln der Geschlechter Staufer und Parler von Gmünd, ein Glossar und einen Abdruck von Gmünd um 1238. Allerdings ist mir der Plan von Gmünd etwas zu klein, ich musste mich arg konzentrieren alles entziffern zu können und mir fehlte die Bezeichnung der Himmelsrichtung. So hätte man sich noch besser rein versetzen können an manchen Textstellen. Um jetzt mal den Bezug zum Text zu nehmen, im ersten Teil stand geschrieben: " ... sie ging nach Westen...". Da hätte ich mich gern auf dem Plan orientiert.

 

 

Die Gestaltung der Seiten

 

Gut finde ich das jeder Teil mit einer extra Seite gestaltet wird. Jede dieser Seite hat die gleiche Grafik und eine Aussage von König Enzio , bei allen drei Aussprüchen von ihm dreht es sich um Zeit. Die Gestaltung finde ich gut, allerdings ist mir noch nicht 100 % der Bezug zu den einzelnen Buchteilen klar.

 

Jeder Teil ist in mehrere " Kapitel" unterteilt. Abwechselnd spielt die Handlung im 13. und 14. Jahrhundert. Am Anfang von jedem Kapitel steht oben die genaue Jahreszahl und der Ort, und der Text ist auf der Anfangsseite von jedem Kapitel zusätzlich mit einer Grafik unterlegt. In den Kapitel die im 13. Jahrhundert spielen, geht es direkt um die Familie Staufen, daher ist die Grafik eine Krone. In den Kapiteln die im 14. Jahrhundert spielen, geht es hauptsächlich um die Familie Parler aus Gmünd, dort ist die Grafik der Winkelhaken von Heinrich Parler. Beide Grafiken/ Zeichen sind auf der Ahnentafel der jeweiligen Geschlechter beschrieben.

 

Die Gestaltung der Seiten gefällt mir richtig gut, dadurch habe ich ein wirklich gutes Leseerlebnis.

 

 

Der Inhalt

 

In diesem Roman passiert so viel das ich dieses mal die Inhaltsangabe übernehme.

( Inhaltsangabe übernommen)

Konradin hat ein schweres Los gezogen: Er, der letzte männliche Erbe aus der Dynastie der Staufer, ist Herzog von Schwaben, König von Jerusalem und König von Sizilien. Allerdings hat er kaum Einfluss. Nachdem sein Vater früh verstarb, wurde der Zweijährige der Vormundschaft seiner beiden Onkel unterstellt. In Italien verbreitet sein Onkel Manfred Gerüchte über seinen Tod und lässt sich zum König von Sizilien krönen. Auch Papst Clemens IV. stellt sich gegen ihn: Er fordert von allen Lehnsleuten und Adligen, sich von dem jungen Staufer loszusagen. Doch Konradin gibt sich nicht geschlagen – um das Vermächtnis seiner Familie zu retten, ist er bereit, alles zu riskieren. Entschlossen geht er gefährliche Bündnisse ein und zieht in einen zermürbenden Krieg … Heinrich Parler ist der Spross einer angesehenen Baumeisterfamilie. Um deren Erbe fortzuführen, will er in Gmünd eine der ersten großen Hallenkirchen Süddeutschlands errichten – das Heilig-Kreuz-Münster. Der Ruf seiner Familie hängt von dem Erfolg dieses gewaltigen Unternehmens ab. Doch die einflussreichen Adelsfamilien der Stadt spielen ihre Macht aus, um den Bau zu verhindern. Da beschließt seine Frau Anna ihrem Mann zu helfen, greift dabei aber zu immer teuflischeren Mitteln … Die Staufer und die Parler – zwei große europäische Geschlechter, die in der ältesten Stauferstadt ihre Spuren hinterließen und fest verwurzelt sind – werden auf überraschende Weise miteinander verwoben.

 

 

Meine Meinung

 

Der Autor Timo Bader hat mich mit seinem Schreibstil sehr beeindruckt. Das Buch ist von Anfang an bis zum Ende durchweg spannend und fesselnd geschrieben, es gab kein langweiligen Phasen.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt und diese wiederum in jeweils 20 Kapitel die sehr flüssig sind. Die ungeraden Kapitelzahlen spielen im 14. Jahrhundert und die geraden im 13. Jahrhundert zur Zeit der Staufer. Anfänglich war es etwas gewohnheits- bedürftig, von Kapitel zu Kapitel zu wechseln und sich dann wieder auf die andere Geschichte einzulassen. Aber ich gewöhnte mich doch recht schnell daran.

In beiden Teilen der Geschichte, sowohl bei der Familie Staufer als auch bei der Familie Parler, passierte sehr viel, ein Lesehöhepunkt jagte den nächsten, ohne jemals den roten Faden zu verlieren.

Hier ist es , meiner Meinung nach, exzellent gelungen die Historie mit einer Geschichte zu vereinen. Die leichten Abweichungen sind nach zu vollziehen und angesichts dieses tollen historischen Romans auch zu verzeihen.

 

 

Fazit

 

Ein historischer Roman über das Geschlecht der Staufer der einen in den Bann zieht. Absolut lesenswert.

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